In den ersten zwei Wochen war es ein wenig schwierig, von der Entwicklung der Welpen zu schreiben, denn außer Trinken und Schlafen haben die Welpen nicht richtig viel getan.
Doch jetzt in der 3. Woche wird das schlagartig anders und jeden Tag gibt es was Neues zu berichten.
Mittwoch, 27.3.24
Die Kiste ist nun offen, die ersten Welpen trauen sich schon ganz selbstbewusst heraus.
Am Anfang ist das noch ganz schön schwierig, denn die Welt außerhalb der Kiste muß erst einmal erfahren und verstanden werden. Und der Fliesenboden ist ein ganz anderer Untergrund als die Vetbeds in der Wurfkiste, wodurch die kleinen Matschebeinchen ganz schön ins Rutschen kommen.
Doch schnell haben die ersten Lauser das neue Terrain erobert und als erste der Geschwister wandern Loisl und Lenz um den Küchenblock. Lenz wird danach noch ganz mutig und klettert über das Sitzkissen.
Vor der Wurfkiste steht das Kudde Hundebett und Hedda mag es nun ganz gerne, dort ihre Welpen zu säugen. Eigentlich reichen wir ihr dort die Welpen, doch Lenz und Lupa dauert das zu lange und sie schaffen es als Erste, alleine in das Kudde zu klettern.
Sie werden immer aktiver und mobiler und setzten wie große Hovawarte auch schon ganz selbstbewusst ihren eigenen Willen durch.
Und der Abend hat dann noch ein besondere Highlight für uns: als wir abends zur Wurfkiste gehen, sitzt Limba ganz ruhig drin und überblickt die Lage. Nachdem wir sie ansprechen, schaut sie uns an und plötzlich wedelt ihr kleines Schwänzchen uns fröhlich an. Wir schmelzen dahin…
Donnerstag, 28.3.24
Um 6:30 startet unsere Morgenroutine: Erst dürfen die „Leichtgewichte“ einen Morgensnack bei Hedda im Kudde abholen, dann wird die Wurfkiste für alle geöffnet. Einzelne Zwerge gehen vorsichtig und zögerlich raus, aber wenn wir sie rufen und locken, dann werden wir mutig angesteuert und sie laufen unerschrocken auf uns zu.
Als Morgenüberraschung bekommen Soo-Mi und Alexandra jeweils einen Welpen zum Aufwachen ins Bett gebracht. Es sind Limba und Lulu, die das Schlafzimmer bzw. das jeweilige Schlafgemach erkunden.
Was wir an dieser Stelle mal festhalten müssen, ist, dass alle gerne kuscheln und Menschen auch gut belegt und hoch im Kurs sind – aber natürlich nicht so hoch wie Mama Hedda.
Bereits heute pflücken wir zwei Mal Lenz aus dem Wohnzimmer ab, denn eigentlich sollte der Raum für die Welpen tabu bleiben. Beim 2. Mal saß er sogar bereits stolz in Fiannas Hundebett.
Alexandra und Soo-Mi fotografieren fleißig die Welpen und während sie am Hundebett fotografieren, fehlen zwei Welpen. Schnell sind diese gefunden. Es sind Lani und Loisl, die die Futterschüssel von Jazz gefunden und besetzt haben.
Mittlerweile sind alle Lauser sehr mobil in der Küche unterwegs und haben einen großen Spaß, unter der Kücheninsel durchzurobben.
Und…… die Kleinen bellen mittlerweile. Was bei den ersten Versuchen noch ein Pfeifen und Singen war, wird nun dem Hovawart immer würdiger – bisher allerdings noch mindestens eine Oktave zu hoch :).
Um ihren Welpenbereich erlebnisreicher zu gestalten, ziehen heute die ersten Kuscheltiere bei den Welpen ein. Und da passt das Ostergeschenk in Form eines Stoffosterhasen mit Knitterohren genau dazu.
Samstag, 30.3.24
Nachdem der gestrige Tag überschattet war von der Sorge um Fianna, sind die Welpen von lieben Helfern versorgt und gehätschelt worden, sodass ich mich ganz und gar um meine Hundeomi kümmern konnte.
Doch Gott sei Dank geht es Fianna heute etwas besser und ich kann mich auch ein wenig um die Welpen kümmern. Da die Lauser immer mobiler und unternehmungslustiger werden, müssen heute dringend die Absperrungen zum Wohnzimmer und zum Hausflur hin aufgestellt werden, damit die Kleinen sich auch weiterhin sicher und ohne Verletzungsrisiko bewegen können.
Und außerdem steht auch die erste Entwurmung an, die die Lauser gar nicht so toll finden. Aber was sein muss, muss sein. Als Belohnung dafür gibt es danach noch die erste „externe“ Welpenmilch, die wir den Welpen einzeln anbieten. Alle Zehne stellen sich dabei ausgesprochen gut an und finden die Welpenmilch richtig lecker.
Sonntag, 31.3.24
Nun geht die Zeit der Welpenbesucher los. Gestern waren bereits unsere Freunde Annemarie und Hermann mit Hedda-Schwester Halina zu Besuch, was für Hedda und für Fianna eine große Freude war.
Doch nun kommen heute die ersten „Fremden“ den Kindern und Enkelkindern näher und beide Hündinnen sind sehr aufmerksam und verteidigungsbereit, akzeptieren dann aber schnell, dass von den Besuchern keine Gefahr ausgeht. So sitzen wir gemeinsam in der Wohnküche auf dem Boden, kuscheln und schmusen mit den Welpen und besprechen dabei alles Wichtige rund um die Welpenabgabe und die Zeit danach.
Die Lauser entwickeln sich momentan in riesengroßen Schritten. Waren sie die letzten Tage aktiv aber vorsichtig unterwegs, so wird ihr Handeln jetzt immer forscher. Sie beißen aktiv in Spielsachen und/oder ihre Geschwister und schütteln auch schon mal etwas.
Und sie kommunizieren nun untereinander, knurren sich an und rempeln auch schon mal. Jetzt wird Interaktion geübt.
Für Hedda wird es immer schwieriger, unerkannt in die Wurfkiste zu kommen und sich in Ruhe hinzulegen, denn die Welpen bekommen sofort mit, wenn sie in der Nähe ist und wuseln ganz aufgeregt hin und her.
Zum Säugen in der Nacht muss ich mitkommen und Hedda den Weg in der Welpenkiste freimachen, damit sie sich hinlegen kann. Wenn sie dann liegt und alle Welpen am Bauch hat, kann ich in Ruhe wieder zurück ins Bett.
Montag, 1.4.24
Als wir morgens in die Küche kommen, das Licht anmachen und die Welpen begrüßen, klettern diese an der Absperrung hoch, um uns einen Blick zuwerfen zu können. Jetzt geht das schon los. Mal sehen, wann der erste drüberklettert.
Wenn Hedda die Wohnküche betritt, werden alle Welpen auf einen Schlag wach, Aufregung macht sich breit und Hedda wird sicher angesteuert.
Faszinierend ist, dass die Lauser den Unterschied zwiwchen Mama Hedda und Oma Fianna genau kennen. Fianna legt sich gerne ins Kudde zu den Welpen und putzt die Bande und schmust mit ihnen, aber keiner von den Kleinen geht ihr an die Zitzen. Und so kann Oma Fianna die Kuscheleinheiten mit ihren Enkelkindern von ganzem Herzen genießen.
Dienstag, 2.4.24
Wovon wir gestern gesprochen haben, ist heute bereits eingetreten: Luzi hat es als erster geschafft, über die Absperrung der Wurfkiste zu klettern. So glücklich war er nicht dabei, ganz alleine außen zu liegen und hat dieses auch stimmgewaltig kundgetan. Uns ist aber klar, dass das nun immer öfters passieren wird.
Jedoch sind die Kleinen eigentlich nur über Nacht oder wenn die Wohnküche geputzt wird in der Wurfkiste kaserniert, ansonsten ist die Absperrung immer entfernt und die Welpen können sich frei einen Platz in der Küche suchen.
Nachdem die Welpen die Welpenmilch gut vertragen, wird ab heute nicht mehr einzeln sondern im Welpenring gemeinsam gefüttert. Und wie bei jedem Wurf ist es erst einmal ein ziemliches Durcheinander, die Kleinen liegen stellenweise in der Schüssel, patschen mit den Füßen ins Futter und schlecken den Geschwistern den Milchrest von den Schnauzen.
Fianna und Hedda sind vorbildlich bei der Milchfütterung und lassen die Kleinen in Ruhe fressen, kommen aber danach hinzu, um die Reste aus dem Futterring zu schlabbern und die Welpen ausgiebig zu putzen.
Da das alles so gut funktioniert, gibt es seit heute auch zwei Mal täglich Welpenmilch. Dadurch wir Hedda etwas entlasten, denn jetzt brechen die Zähne bei den Kleinen durch und es wird ganz schön schmerzhaft für Mama Hedda.