Zu Beginn dieser letzten Woche nehmen die Welpen so viel Platz ein, dass nicht mehr viel Raum für anderes ist.
Und so werde ich am Dienstag beim Zurückkommen aus der Schule von einem unangenehmen Geruch im Haus begrüßt. Obwohl ich nur wenige Stunden weg war, haben die Babys so sehr auf Heddas Darm gedrückt, dass sie einen Haufen in die Küche gesetzt hat. Es war ihr sichtlich unangenehm.
Damit Hedda nicht noch einmal in die Not kommt, wird Alexandra die nächsten Tage, wenn ich zur Arbeit muss, das Housesitting übernehmen, die Hunde in den Garten lassen und Heddas dicken Bauch bewundern.
In der Nacht auf Mittwoch durfte ich dann über eine Stunde Heddas lautes Hecheln neben mir verfolgen. Wenn ich nicht so viel Erfahrung haben würde und es besser weiß, dann könnte ich glatt auf die Idee kommen, dass die Geburt bald beginnt.
Aber momentan ist der Bauch noch kugelrund und weit oben. Für die Geburt muss dieser erst mal nach unten rutschen und Hedda ihre Figur von Fussball nach Birne verändern.
Doch sicherheitshalber beginnen wir Mittwoch mit dem Fiebermessen und Hedda hat da auch gar nichts dagegen, da es als Belohnung dafür immer ein kleines Leberwurstbrot gibt. Und Fianna bekommt natürlich aus Solidarität auch die Leberwurstgabe – obwohl bei hr kein Fieber gemessen wird.
Zu den Spaziergängen brauche ich jetzt einige Überzeugungskraft und meist trottet Hedda lustlos und schwerfällig hinter mir her. Nur die Aussicht auf ein Leckerli lässt sie schneller bewegen, doch nach dem Abholen lässt sie sich sofort wieder zurückfallen.
Das sind sind Momente, wo ich mir so sehr meine alte Hedda wiederwünsche: den Immer-gute-Laune-Derwisch. Aber ein klein wenig müssen wir noch durchhalten.