Am Sonntag Abend (60. Tag) hat die abendliche Temperaturmessung den zum Ende der Trächtigkeit erwarteten Temperaturabfall ergeben. Innerhalb von 8 Stunden ist die Temperatur um 1°C gesunken. Es scheint also loszugehen.

Die Nacht ist dann wie erwartet sehr unruhig. Hedda hechelt viel, wandert von einer Ecke in die andere und um 2:00 Uhr in der Nacht entscheide ich mich, mit den Hunden ins Erdgeschoss umzuziehen. Die restliche Nacht verbringe ich auf dem Sofa und Hedda wechselt von Kudde in die Wurfkiste und zurück.

Am Morgen zeigt die Temperaturmessung dann nochmal fast ein weiteres Grad weniger bei nun 35,37°C. So niedrig war noch nie einer meiner Hündinnen.

Zum folgenden kleinen Spaziergang muss ich sie nachdrücklich auffordern und es wird auch nur eine ganz kleine Runde ums Feld. Andere Hunde werden auch auf die Entfernung genau beobachtet und gemieden. Hedda will unbedingt wieder zurück in ihre sichere Umgebung.

Das Fressen stellt Hedda nun ein: keine Welpenmilch, keine Leckerli, kein Trockenfutter. Dafür erbricht sie einen Schwall Galle in ihr Hundebett.
Einige Zeit später verspeist sie dann ein paar kleine Stückchen Hähnchen, die ich ihr von Hand reiche.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass die Geburt in der kommenden Nacht stattfinden wird und organisiere die Helfer, die uns während der Geburt unterstützen.

Um es kurz zu machen:

Außer heißer Luft ist nichts gewesen. Hedda schnauft den ganzen Tag wie ein Walross, dekoriert die Welpenkiste um, will immer wieder in den Garten – aber Wehen setzen nicht ein.

Als Höhepunkt kann sie es abends nicht fassen, dass Fianna alleine ihr Abendessen bekommt und verspeist ebenfalls eine kleine Portion Trockenfutter.

Wir warten also weiter.