Eine Woche Meer, Strand, Spaziergänge, Ruhe, gutes Essen – so sieht dieses Jahr unser Herbsturlaub aus.
Gemeinsam mit Karin, dem Frauchen von Leeloo, entstand schon im Sommer die Idee, unseren Youngstern das Meer zu zeigen. Doch es dauerte bis Mitte Oktober, bis wir Nägel mit Köpfen machten, Karin sich ein Wohnmobil auslieh und wir einen Campingplatz auf Texel buchten.
So geht es am Freitag nach der Schule mit dem Wohnmobil los in Richtung Holland. Einen Übernachtungsstopp lege ich im Hochtaunus bei Freunden ein, werde köstlich bekocht und kann im Hof unseren Franz problemlos über Nacht stellen.
Am Samstag fahre ich mit den Hunden schon früh weiter und bin bereits um 14:00 Uhr in Julianadorp, wo wir uns mit Karin treffen wollen und dann gemeinsam zur Fähre weiterfahren.
Karin hat noch 1,5 Stunden vor sich und so nutze ich mit den Hunden die Zeit und unternehme bei wunderbaren 20°C einen langen (und für Limba ersten) Strandspaziergang.
Bei Bernd und meinem letzten Wohnmobilurlaub Pfingsten 2023 waren wir auch hier, aber es war uns eindeutig zu voll und der Funke ist nicht übergesprungen.
Nun Ende Oktober ist es wunderbar gemütlich und entspannt und die Hunde rennen über den Strand, toben im Wasser und sind einfach nur glücklich.
Nachdem Karin auch noch eine erste Strandbegehung mit Leeloo absolviert, fahren wir die wenigen Kilometer zur Fähre nach Den Helder, setzen über auf Texel und kommen um 17:00 Uhr auf unserem Campingplatz „de Robbenjager“ im Norden von Texel an. Den Campingplatz haben wir uns ausgesucht, da er mitten in den Dünen und viel Natur liegt – genau das, was wir uns wünschen.
Und so erleben wir einen Urlaub genau nach unserem Geschmack. Wir laufen viele Kilometer am großen und weitläufigen Strand, wo wir unproblematisch anderen Menschen und Hunden aus dem Weg gehen können, denn Limba und Leeloo sollen lernen, nicht zu jedem hinzurennen.
Morgens und nachmittags sind wir jeweils zwischen 1,5 und 2 Stunden unterwegs, sodass wir in der Woche auf 85 Kilometer kommen.
Ein ganz besonderes Glück für mich ist meine Omi Fianna, die bei jedem einzelnen Kilometer mit dabei ist und zur Höchstform aufläuft. Damit hatte ich nie gerechnet und mich auf kürzere Spaziergänge mit ihr eingestellt, aber da war sie ganz anderer Meinung.
Die Viererbande ist in dieser Woche stark zusammengewachsen. Leeloo wurde komplett in das Rudel integriert und ist beim Spielen mit Hedda und Limba immer mit von der Partie. Auch bei unsere gemeinsamen Mahlzeiten, die bei mir im Franz stattfinden, ist Leeloo immer mit dabei und es zeigt sich, dass auch vier Hunde in ein Wohnmobil passen.
Karin und ich erleben eine sehr harmonische gemeinsame Urlaubswoche mit gleichen Interessen und Gewohnheiten: Beide sind wir früh wach und starten den Tag mit einem großen Hundespaziergang vor dem Frühstück, haben die gleiche Leidenschaft für das Fotografieren, Kochen gerne und genießen aber auch das Nichtstun.
Für die Hunde hat der Campingplatz noch ein besonderes Training im Angebot: die Fasane laufen einem beinahe über die Füße, picken nach Futter direkt neben dem Wohnmobil und kreuzen ständig unsere Wege. Für Limba und Leeloo ist das ein gutes Training und zum Ende der Woche sind sie kaum noch an den Fasanen interessiert.
Fazit der Reise:
meine vorherigen Sorgen über Wohnmobilurlaub ohne Bernd sind unbegründet. Ich habe die Tage genossen, habe mich im Franz sauwohl gefühlt und auch die lange Fahrstrecke (über 1000 km) alleine war kein Problem für mich.
Und Karin hat beschlossen, sich ein Wohnmobil zu kaufen und hat dies mittlerweile auch in die Tat umgesetzt.
So steht auch weiteren gemeinsamen Fahrten nichts im Wege.