In den Wochen vor den Osterferien war ich mir unsicher, wohin die Reise diesmal gehen sollte. Der warme Süden fiel bei der Planung aus, da ich in der ersten Ferienwoche noch einige Termine zu Hause hatte. Am Ostersamstag stand ein Training in Plattling auf dem Programm, und am Donnerstag nach Ostern war ich zu einer Hochzeit im Burgenland eingeladen.
So entschloss ich mich kurzfristig, Heddas Bruder Henry und ihren Sohn Korbi in Ungarn zu besuchen. Diese Entscheidung stellte sich als goldrichtig heraus: Während wir in Ungarn angenehme 24°C genossen, war das Wetter im Süden kalt und regnerisch. Manchmal braucht es einfach ein bisschen Glück!
Am Samstag trainierten wir in Plattling, bevor wir uns auf den Weg zur ungarischen Grenze machten. Dort hielten wir auf österreichischer Seite an einem schönen, kleinen privaten Stellplatz, gingen noch eine Runde spazieren, bevor wir uns zur Nachtruhe begaben.
Am Ostersonntag ging es dann entspannt über Budapest in ein kleines Dörfchen mit dem unaussprechlichen Namen Mezönagymihaly, das etwa 1,5 Stunden östlich von Budapest liegt.

Korbi erkannte mich sofort wieder und freute sich riesig, während Barney jedem freundlich begegnete. Doch Henry war zunächst skeptisch, dass eine Fremde sein Grundstück betrat und sich nicht vor ihm fürchtete. Doch schon bald waren meine Mädels und ich in der Runde der drei Jungs akzeptiert und herzlich willkommen.


Pat und Peter, die Gastgeber, freuten sich ebenso über unseren Besuch.
Für uns stand eine eingezäunte Wiese zur Verfügung, auf der das Wohnmobil den ganzen Tag offen stand und die Hunde sich frei bewegen konnten. Die drei vierbeinigen Hausherren hätten gerne den ganzen Tag bei den Mädels verbracht, aber wir hatten Bedenken, dass es aufgrund der Hormone zu Streitigkeiten kommen könnte. Daher trennten wir die Hunde und ließen immer kontrolliert entweder Barney und Korbi mit den Mädels oder Henry zusammen. So blieb es die ganze Zeit friedlich.

Auf unserem zugewiesenen Stellplatz mussten wir uns erst einmal mit dem Federvieh arrangieren. Die Hühner schienen nicht zu verstehen, dass sie auf dieser Wiese nichts zu suchen hatten, und marschierten fröhlich zwischen meinen Mädels umher.

Mehrmals landete ein Storch nur wenige Meter hinter dem Wohnmobil und ließ sich durch uns nicht stören.
Für Limba war das eine echte Herausforderung, die sie mit Bravour meisterte – kein Huhn und kein Storch fiel ihr zum Opfer.
Ein herzliches Dankeschön an Pat und Peter für die wunderbare Gastfreundschaft und die schönen Tage bei euch. Wir haben uns sehr wohlgefühlt und kommen gerne wieder auf einen Besuch vorbei. Ich bin gespannt, was sich nächstes Jahr zu Ostern ergeben wird!