Unsere Hundewoche auf dem Edberghof im letzten Jahr war für alle Beteiligten eine rundum tolle Sache und so war es für alle klar, dass dies nach Wiederholung schreit.
Und so ist (fast) die gleiche Besetzung des letzten Jahres am ersten Sommerferientag im Laufe des frühen Nachmittags auf dem Edberghof eingetroffen.
Und das sind von links:
- Ulrike und Wolfgang mit Ambros vom Maiengrund
- Andrea und Hugo mit Gundel und Becca vom Maiengrund
- Heike mit Fianna, Hedda und Limba
- Sabine mit Dorie vom Vilsfeld
- Gerda mit Luitpold – Poldi
- Wolfgang mit Lenz
- Claudia mit Gamba und Jasna
- Michaela und Erich mit Joschi
- Annemarie und Hermann mit Halina
- und teilweise zu Gast Frauke, Sang-Kock und Soo-Mi mit Jazz (nicht auf dem Foto)
Die Zimmer waren schnell bezogen und wir konnten zum gemütlichen Teil bei Kaffee und Kuchen übergehen.
Bei den Vorbesprechungen die Wochen davor hatte ich angekündigt, dass ich dieses Jahr weniger Zeit als Trainer habe, da ich mich nun um alle 3 Hunde alleine zu kümmern habe. Außerdem hatte ich schon etwas Sorge vor dieser Woche, war es doch der letzte gemeinsame Urlaub mit Bernd vor seinem Tod.
Aber es kam alles anders.
Die gesamte Truppe hat sich um meine Hunde gekümmert, wenn ich mit den Fährtenteilnehmern unterwegs war oder in der Unterordnung trainiert habe.
Dazu haben Gerda und Sabine einen Teil der Unterordnung übernommen, Hugo war mein Fährten-Trainerpartner und Sabine hatte ein großes Equipment für Gaudiparcour und Physiotraining dabei.
Und so sah dann unser trägliches Programm aus:
Morgens gingen kleine Gruppen oder Einzelne auf eine große, mittlere oder kleinere Spazierrunde, je nachdem wie es Hund und Mensch brauchte.
Danach trafen wir uns um 9 Uhr zum gemeinsamen Frühstück und planten den Trainingstag: Unterordnung oder Fährten oder beides, Einteilung des Fährtengeländes, Reihenfolge des Legens und Suchens, Treffen zur Unterordnung.
Meist trainierten wir von 10 Uhr bis 14 Uhr, trafen uns dann zum gemütlichen Ratsch bei Kaffee oder Kuchen (oder legten uns auf Ohr) und trafen uns gegen 16 Uhr zur zweiten Trainingseinheit.
An den Tagen, wo es sehr warm wurde, legten wir auch schon mal vor dem Frühstück zwischen 7 Uhr und 8:30 Uhr die Fährten.
Als wir einen Tag nicht fährten konnten, da Herr Kern die Wiesen mähte, trafen wir uns zu einem tollen Gaudiparcour, der Mensch und Hund gleichermaßen Spaß machte.
Gemeinsames Abendessen war dann gegen 19 Uhr, wobei immer jemand anderes kochte oder vorbereitete. An Hunger mussten wir definitiv nicht leiden.
Ach ja, zwischendurch gab es immer gute Geister, die schnell mit dem Auto nach Deggendorf fuhren und Nachschub an Essen, Trinken und sonstig Benötigtem besorgten.
Für unsere Youngster Limba, Poldi und Lenz sowie Fiannas Enkelin Becca war jeden Tag was geboten. Natürlich starteten sie jeden Tag mit ersten Schritten in der Fährte und trainierten kleine Einheiten in der Unterordnung.
Zusätzlich gab es viele Spieleinheiten mit den Geschwistern oder mit Tante Jazz, die zwei Tage zu Besuch war. Und Poldi hatte die Ferienwohnung gemeinsam mit Freundin Dorie und da gab es manche Spieleinheit rund um den Esstisch.
Die Kleinen schliefen auf jeden Fall jede Nacht supergut.
Auch Oma Fianna durfte mehrmals die Woche auf die Fährte und zeigte allen, dass sie auch mit bald 13 Jahren nichts verlernt hat und immer noch einen Heidenspaß beim Suchen hat. Bei der ersten Fährte habe ich die Gegenstände weggelassen, da ich meinte, das Hinlegen ist zu anstrengend für sie. Da war die Dame aber sehr erbost und hat in den nächsten Fährten gezeigt, wie schnell sie noch verweisen und danach auch die Fährte wiederaufnehmen kann.
Man sollte nie einen alten Hund unterschätzen.
Wie schon die Jahre davor trafen wir uns zum letzten Abend in einer Gaststätte und ließen uns dort richtig verwöhnen.
Es war eine rundum schöne und harmonische Woche. Jeder packte mit an, jeder half wo Hilfe gebraucht wurde. Jeder konnte sich zurückziehen, wenn er Ruhe brauchte, jeder konnte soviel oder sowenig trainieren wie er wollte. Und immer haben sich Gleichgesinnte getroffen, mit denen man wunderbar fachsimnpeln oder über das Leben sinnieren konnte.
Auch für mich war es eine schöne Woche, wenn Bernd auch oft gefehlt hat. Aber das ging auch allen anderen Teilnehmern so und so haben wir auf ihn angestoßen und gedanklich war er bei vielen von uns – und nicht nur bei mir – mit dabei. Danke dafür!
Für das nächste Jahr ist schon wieder fest gebucht, und wie es aussieht mit der gleichen Manschaft. Getreu dem Motto „never change a winning team“!
Ich freu mich schon darauf!